Okonomiyaki-Abenteuer



Ein Foodie auf kulinarischer Reise durch Japan
Habt ihr alle gut gefrühstückt oder seid zumindest nicht hungrig, während ihr dies lest? Denn heute dreht sich alles um eines meiner Lieblingsthemen - Essen. Japan steht für eine reiche Vielfalt an kulinarischen Köstlichkeiten. Bekannt sind uns alle Ramen und Sushi, aber das japanische Spektrum reicht weit darüber hinaus. Jede Region bietet ihre eigenen Spezialitäten und Variationen dieser beliebten Gerichte. Doch bevor ich das erste kulinarische Highlight dieser Blogreihe präsentiere, möchte ich über das kulinarische Erlebnis an sich sprechen.
Das Besondere an der japanischen Esskultur ist die Vielfalt an kleinen Gerichten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Beim Essen in typisch japanischen Lokalen ist eine offene Küche oft Standard. Dies schafft eine einladende Atmosphäre, besonders für Alleinreisende, die es ermöglicht, dem Koch bei seiner Arbeit zuzusehen. In anderen Ländern mag es manchmal unangenehm sein, alleine essen zu gehen, aber in Japan sind solche Gegebenheiten durch die offene Gestaltung der Lokale anders. Während man sonst oft alleine am Tisch sitzt und womöglich auf sein Handy starrt, erlebt man in japanischen Restaurants eine Interaktion mit dem Koch. Das Beobachten der Kochkunst ermöglicht nicht nur eine andere Art der Kommunikation durch Augenkontakt, sondern auch eine lehrreiche Erfahrung über die Zubereitung von Speisen und die verwendeten Zutaten. Auch wenn die meisten Köche und Kellner nur begrenztes Englisch sprechen, kann man mittels Google Translate gut kommunizieren und vielleicht dabei sogar etwas lernen.
Jetzt möchte ich euch die erste Spezialität der japanischen Küche vorstellen: Okonomiyaki.
Okonomiyaki, (jap. お好み焼) die "Pizza der anderen Art", ist ein kulinarisches Highlight mit einer Geschmacksexplosion im Mund. Der Begriff Okonomiyaki bedeutet übersetzt "gegrillt, wie du willst". Die Vielfalt der Zubereitungsmöglichkeiten ist grenzenlos - sei es mit Meeresfrüchten, Fleisch, reichlich Käse oder ganz schlicht. Wichtig ist, dass es kunstvoll geschichtet und präsentiert wird. Es gibt verschiedene Zubereitungsstile wie den Osaka- und Hiroshima-Style, die sich vor allem in der Art der Zubereitung unterscheiden.
Im Kansai-Stil (für Osaka) und im Hiroshima-Stil unterscheiden sich die Zubereitungsarten grundlegend. Beim Kansai-Stil werden alle Zutaten in einer Schüssel gemischt und gebraten, während im Hiroshima-Stil die Zubereitung getrennt erfolgt - der Teig und die restlichen Zutaten werden separat zubereitet und dann übereinandergeschichtet.
Meine Restaurant-Tipps:
Hiroshima: Hassei in Fujimicho
Osaka: Sanpei in Shinsaibashisuji